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wilke - helo boys

Hannah Wilke: "Hello Boys" (1977). image copyright Estate of Hannah Wilke,
courtesy Electronic Arts Intermix (EAI)

Hannah Wilke (USA 1940 - 1993)

"Hello Boys" (1977) dokumentiert eine Performance in der Gerald Piltzer Galerie in Paris, bei der Hannah Wilke in einem großen Aquarium in Anlehnung an den Mythos der Meerjungfrau unbekleidet eine Abfolge erotischer Gesten durchspielt, begleitet von Rockmusik. Ein Klischee von Weiblichkeit personifizierend, das zwischen sexueller Macht und Ohnmacht oszilliert, thematisiert sie die Repräsentation weiblicher Sexualität im Mainstream und den männlichen Blick darauf.

Hannah Wilke begann als erfolgreiche Bildhauerin von vaginalen Skulpturen aus Keramik und Latex, bevor sie sich anderen Medien wie Performance, Fotografie und Video zuwandte. Weibliche Sexualorgane und nackte Frauenkörper blieben allerdings Bestandteil ihrer Bilderwelt. Zwar stellte sie immer auch gern ihren eigenen Körper zur Schau, was ihr Kritik aus einigen feministischen Reihen einbrachte, sie beschäftigte sich aber auch mit dem Körperzerfall: der Brustamputation ihrer Mutter und dem eigenen Krebsleiden, dem sie 1993 erlag.

 

Im Videoarchiv:

"Hello Boys", 1977, 12:00min.


Links:

Electronic Arts Intermix (EAI), New York
Hannah Wilke Website